Giotto









Ambrogio Bondone - auch bekannt als Giotto
Das Wunderkind Giotto,der als entscheidender Wegbereiter der italienischen Renaissance gilt, wurde von dem Maler Cimabue entdeckt, der den malenden Jungen beim Schafe hirten traf. Giotto stammte aus armen Verhätlnissen, hütete Schafe und zeichnete sie während des Hütens absolut naturgetreu auf Steine. Nach Auffassung der Renaissance, wurden Genies, wie u.a.Giotto, als solches geboren.
Als wahrscheinliches Geburtsdatum von Giotto gilt das Jahr 1267. Diese Daten wurden in einem Bericht des florentinischen Chronisten Antonio Pucci (1348-1388) dokumentiert.
Giotto gilt als „der eigentliche Begründer der italienischen Malerei, speziell der toskanischen Freskomalerei. Sowohl in der Technik (er bediente sich dabei der Feigenmilch und des Eigelbs) als in der Farbengebung trat er als Neuerer auf; er verlieh den Farben Helligkeit und Klarheit ...“
Wahrscheinlich, aber nicht belegt, trat Giotto als Lehrling in Cimabues Werkstatt ein. Bald erhielt er Aufträge nicht nur aus Florenz. Papst Benedikt XIII. holte ihn nach Rom, wo er zehn Jahre lang tätig war; auch König Robert von Neapel nahm ihn in seine Dienste. Er wurde schließlich als Architekt und Bildhauer berühmt und war als Schöngeist und Dichter bekannt.
Giotto wirkte an bedeutenden Bauwerken in wichtigen Stätten Italiens mit, wie z.B. in Assisi (Kapelle der Magdalene, Höhere Basilika), in Rom (anlässlich des Stadt-Jubiläums des Jahres 1300), Rimini (Tempel Malatesta), Padova (Scrovegni Kapelle, Palazzo della Ragione), Florenz ("Madonna di Ognissanti" jetzt in den Uffizien ...).
Die Erhabenheit Aller Heiligen, die in der Galeria degli Uffizi in Florenz bestaunt werden kann, vertritt die künstlerische Reife von Giotto und braucht keinen Vergleich mit früheren Meisterwerken zu scheuen. Im gleichen Raum des Museums befinden sich auch Werke von Cimabue sowie von Duccio di Buoninsegna.
In der Peruzzi Kapelle in der Kirche Santa Croce in Florenz kann man Wandmalereien bewundern, die durch die plastische Darstellung und den Gebrauch der Kontraste von Hell und Dunkel sowie die räumliche und architektonische Darstellung der Gebäude in der Perspektive hervorstechen. Mit dem Gebrauch von Licht und Schatten, um eine dramatische Wirkung zu erzielen wurden die Fortschritte in der Italienischen Malerei fortgeführt, die bereits von seinem Lehrer Cimabue initiiert wurden, und die Charaktere mit Bewegungen und stärkeren Ausdrücken zeigen. In der Folge entwickeln sich die Charaktere Giottos immer monumentaler. Die Kraft und der Ausdruck von Giotto wurden eine starke Inspiration für spätere Künstler wie Masaccio und Michelangelo zwei Jahrhunderte später, die viele der Figuren kopierten.
Weitere wichtige Werke Gioittos sind im Museum des Bargello in Florenz zu sehen.
Die künstlerische Bedeutung von Giotto, der bereits während seines Lebens Anerkennung fand, hatte das Byzantinische Schema übertroffen mit seinem Sinn für Raumtiefe, für Volumen und einer Farbenvielfalt, die die Neuerung der Renaissance voraussah.
Das angebliche Geburtshaus von Giotto befindet sich in der Nähe von Florenz im Mugello und ist heute ein Museum, das kürzlich restauriert wurde und sehr interessante Einblicke in sein Leben, seine Werke und seine Bedeutung gewähren. Im Museum befinden sich keine Kunststücke, sondern es ist eine moderne Ausstellung mit Videos und interaktiven Multimediastationen in erstklassiger Qualität, die den Besucher eindrucksvolle Details vermitteln.
Weitere Informationen unter: Telefon 0039 055-8439224 / 0039 055-8448251 Email: info@casadigiotto.it